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( Danny "Betzrider" Köhler) Gelita Trail Marathon Heidelberg
Beitrag vom 18.09.2018 05:14 in 2018 , Teamnews
Herrlich. Höher. Härter. Das war das Motto des Gelita Trail Marathons in Heidelberg am Sonntag, 16.09.2018. Kaddy und ich hatten uns im Frühjahr voller Optimismus für die 30km und 1000hm Strecke angemeldet.
Wir hatten damals beide nicht entferntest Ahnung auf was wir uns da eingelassen haben und es war für uns gedanklich nur ein Teilschritt zum großen Jahresziel "Frankfurt Marathon" auf den wir eigentlich hintrainieren wollten.
Mir persönlich ging nach dem Maintal Ultra Trail Massaker gehörig der Arsch auf Grundeis, denn nochmal eine 4-5 wöchige verletzungsbedingte Trainingspause beim Laufen wollte und durfte ich mir nicht wieder einfangen. Das hatte mich ganz schon zurück geworfen vom Leistungsstand und natürlich auch an der Psyche genagt.
Kaddy war auch sehr aufgeregt, aber sie sollte überrascht werden, denn Tina und Nina hatten sich heimlich ebenfalls zu dem Event angemeldet und überraschten uns kurz nach unserer Ankunft bereits freudig. Man konnte Kaddy förmlich ansehen wie die Anspannung und Sorgen mit einem Schlag weg waren.
Um 11:00 Uhr erfolgte der Start und es ging nach kurzem Einlaufen direkt in die Vertikale. Ca. 4Km lang ging es nur nach oben und wir hatten die ersten 300 Höhenmeter vernichtet. Es folgte eine recht Steile bergab-Passage nur um uns dann wieder 4km den Berg hoch zu jagen. Ab dem 11. KM konnte ich dann endlich das tun, wofür ich eigentlich gekommen war. Nämlich LAUFEN. Ich war richtig angepisst, denn es hat unendlich Körner gekostet sich die Anstiege hoch zu quälen. An Laufen war eigentlich selten zu denken, denn wenn man seine Masse endlich mal beschleunigt hatte, konnte man davon ausgehen, dass 10 Meter vor einem die Spur eh wieder zugestellt wurde.
Ich war also nicht grade bei Bestlaune, ein Blick auf die Uhr verriet dann auch, dass ich fast 1,5 Stunden für die ersten 10km gebraucht hatte und in meinem Kopf ging das rechnen los. Noch 3x so lange ist die Strecke. 4,5 Stunden geisterten in meinen Gedanken rum. Außerdem fing der rechte Oberschenkel schon gefährlich das Stechen an. Es blitzten MTUT Erinnerungen durch meinen Kopf.
Aber es lief dann ab dem Punkt fast automatisch und wie in Trance. Zumindest waren die nächsten 10km recht ereignislos. Es folgte noch eine steile Passage wieder hinab nach Heidelberg. Toi,toi, toi der Oberschenkel hat gehalten. Ab jetzt war der Drops für mich eigentlich gelutscht. Es folgten wieder lange 4km den Berg hinauf und eine schöne Passage hinab in die Altstadt Heidelbergs und mit knapp 3h 30Min konnte endlich im Ziel einlaufen. Geschafft !
Hut ab vor allen Mitläufern/innen. Die erstplatzierte Läuferin der Marathondistanz hat mich irgendwo auf der Strecke zersägt und stand bei der Siegerehrung fröhlich lächelnd und wie frisch geschlüpft auf der Tribüne, während man selbst irgendwie versucht so zu stehen, dass einem nix weh tut. Allergrößten Respekt. Auch ein Lob an den Veranstalter und alle Helfer.
Leider fand ich persönlich die Strecke nicht besonders schön zu laufen. Höhenmeter kann man bestimmt schöner sammeln und wieso die Veranstaltung Trail Marathon genannt wurde, erschließt sich mir im Nachhinein auch nicht wirklich, denn gefühlte 95% der Strecke war "Waldautobahn oder Asphalt". Aber zugegeben – Heidelberg bietet eine schöne Kulisse und ab und zu habe ich mir auch mal erlaubt die Aussicht kurz auf mich wirken zu lassen.
Mir persönlich ging nach dem Maintal Ultra Trail Massaker gehörig der Arsch auf Grundeis, denn nochmal eine 4-5 wöchige verletzungsbedingte Trainingspause beim Laufen wollte und durfte ich mir nicht wieder einfangen. Das hatte mich ganz schon zurück geworfen vom Leistungsstand und natürlich auch an der Psyche genagt.
Kaddy war auch sehr aufgeregt, aber sie sollte überrascht werden, denn Tina und Nina hatten sich heimlich ebenfalls zu dem Event angemeldet und überraschten uns kurz nach unserer Ankunft bereits freudig. Man konnte Kaddy förmlich ansehen wie die Anspannung und Sorgen mit einem Schlag weg waren.
Um 11:00 Uhr erfolgte der Start und es ging nach kurzem Einlaufen direkt in die Vertikale. Ca. 4Km lang ging es nur nach oben und wir hatten die ersten 300 Höhenmeter vernichtet. Es folgte eine recht Steile bergab-Passage nur um uns dann wieder 4km den Berg hoch zu jagen. Ab dem 11. KM konnte ich dann endlich das tun, wofür ich eigentlich gekommen war. Nämlich LAUFEN. Ich war richtig angepisst, denn es hat unendlich Körner gekostet sich die Anstiege hoch zu quälen. An Laufen war eigentlich selten zu denken, denn wenn man seine Masse endlich mal beschleunigt hatte, konnte man davon ausgehen, dass 10 Meter vor einem die Spur eh wieder zugestellt wurde.
Ich war also nicht grade bei Bestlaune, ein Blick auf die Uhr verriet dann auch, dass ich fast 1,5 Stunden für die ersten 10km gebraucht hatte und in meinem Kopf ging das rechnen los. Noch 3x so lange ist die Strecke. 4,5 Stunden geisterten in meinen Gedanken rum. Außerdem fing der rechte Oberschenkel schon gefährlich das Stechen an. Es blitzten MTUT Erinnerungen durch meinen Kopf.
Aber es lief dann ab dem Punkt fast automatisch und wie in Trance. Zumindest waren die nächsten 10km recht ereignislos. Es folgte noch eine steile Passage wieder hinab nach Heidelberg. Toi,toi, toi der Oberschenkel hat gehalten. Ab jetzt war der Drops für mich eigentlich gelutscht. Es folgten wieder lange 4km den Berg hinauf und eine schöne Passage hinab in die Altstadt Heidelbergs und mit knapp 3h 30Min konnte endlich im Ziel einlaufen. Geschafft !
Hut ab vor allen Mitläufern/innen. Die erstplatzierte Läuferin der Marathondistanz hat mich irgendwo auf der Strecke zersägt und stand bei der Siegerehrung fröhlich lächelnd und wie frisch geschlüpft auf der Tribüne, während man selbst irgendwie versucht so zu stehen, dass einem nix weh tut. Allergrößten Respekt. Auch ein Lob an den Veranstalter und alle Helfer.
Leider fand ich persönlich die Strecke nicht besonders schön zu laufen. Höhenmeter kann man bestimmt schöner sammeln und wieso die Veranstaltung Trail Marathon genannt wurde, erschließt sich mir im Nachhinein auch nicht wirklich, denn gefühlte 95% der Strecke war "Waldautobahn oder Asphalt". Aber zugegeben – Heidelberg bietet eine schöne Kulisse und ab und zu habe ich mir auch mal erlaubt die Aussicht kurz auf mich wirken zu lassen.