(Timo Henrich) 1 Mai. Radklassiker Frankfurt Eschborn… 

Beitrag vom 07.05.2019 09:19 in Team 2019 , Teamnews

Am ersten Mai fährt man den Radklassiker Frankfurt Eschborn, so ist zumindest der Slogan…  Also wenn man das so macht, schauen wir es uns mal an, von der Distanz her 100km 1700hm schaut es eher nach einer kurzen Runde aus. 

1Mai 6:00 Uhr morgens ging die Reise also los, Tina, Timo, Patrick, Elu, Andy und ich machten uns auf den Weg, dank der frühen Uhrzeit war die Anreise sehr entspannt und wir hatten ausreichend Zeit uns auf den Start vorzubereiten. 
Nach langem hin oder her bzgl. der Kleiderwahl ( ob kurz oder lang ) entschied ich mich trotz noch recht frischer Temperaturen für kurz-kurz, was im nach hinein auch eine gute Wahl war! 
8:45 der Startschuss ist leise zu hören im Startblock 6 und nach und nach ist zu beobachten das die Startblöcke geöffnet werden, nun war es bei uns auch so weit, es ging endlich los…   
Das erste Teilstück war flach und schnell, hier Stand meist 40-45 auf dem Tacho, schön zu sehen war das es doch recht gesittet zuging trotz der großen Anzahl von Startern. Nach dem wir die Stadt und die Streckentrennung hinter uns gelassen hatten ging es nun in die ersten Steigungen. Noch schienen alle sehr motiviert und die ersten Steigungen waren schnell gemeistert, nun ging es aus dem Ort raus und wir fuhren schon ein paar Meter Berg auf als ich mir dann dachte, ist das schon der Feldberg!? Den im Hinterkopf hatte ich grob 12km 600hm, ich hatte mir es verkniffen jemanden um mich herum zu fragen :P
Nach ca. 1km Stand dann auch auf dem Schild Feldberg und ich wusste ok, also einfach weiterfahren. Der Feldberg an sich lässt sich wirklich schön fahren, die Steigung ist sehr gleichmäßig und auch nicht zu Steil. Leider habe bin ich hier im Nachhinein etwas zu gediegen hochgefahren und habe mich durch die Statur und Material mancher Fahrer blenden lassen. Die Quittung hatte nicht lange auf sich warten lassen, der Schnitt war nun auf knapp 29km/h gefallen! 
Nach kurzer Überlegung und einen Blick auf den Tacho war dann klar, nicht mal mehr 50 km, also nun aber mal Attacke! 
Berg ab habe ich wegen den hohen Laufrädern und der hohen Personendichte aber dann doch deutlich Luft gelassen, den es geht hier nur um die goldene Ananas und um nicht mehr… 
Die nächsten anstiege fuhren sich recht gut und ich bin recht zufrieden gewesen vom vorankommen, auch der Ruppertshainer war schnell geschafft auch wenn er was steiler war. Das Tempo war nun recht sportlich und es gab ein paar Meter. Nun am Mammoslhainer angekommen hatte ich im Hinterkopf hier wird es noch mal Steil! Nach einer fast Kollision da schon jemand im flachen Teil anfing zick zack zu fahren, dachte ich schon das kann ja jetzt was werden, zum Glück konnte ich mich etwas von der Gruppe absetzen und dadurch recht frei fahren. Nun hatte ich freie Sicht auf die Rampe von der ich gehört hatte… ca. 20% über 200Meter.  Also erster Gang rein und hoch ging es, leider war die Gangwahl für den Wiegetritt die falsche, somit ging es dann im sitzen den stich hoch. Nun waren die letzten Höhenmeter gekommen, auch diese waren schnell überwunden und es ging in den Endspurt von 12km.  Hier wurde es dann noch mal richtig zügig, der Tacho zeigte nun meist 45-50 auf der geraden an und ich hangelte mich von Gruppe zu Gruppe, mittlerweile war der Schnitt auch wieder halbwegs ok und stand bei 31,7 km/h beim Endsprint. Nach 3:03 war der Spaß dann vorbei. 
Als Fazit kann man hier sagen es war mal spaßig dabei zu sein, aber ob ich es noch mal brauche weiß ich ehrlich gesagt nicht, denn gerade in den Abfahrten war es mir schon was mulmig wie manche Leute Unterwegs waren. Auch habe ich mehrmals vor Kurven mit Absicht zu stark gebremst um nicht mit 5-10 Leuten gleichzeitig in die Kurve zu stechen. 
Schade fand ich das wir trotz Teammeldung in komplett unterschiedlichen Startblöcken standen und ein Zusammenfahren so nicht wirklich möglich war.
Für mein erstes „Radrennevent“ hat es mir schon Spaß gemacht und war auch mit der Truppe wirklich super.