(Reinhard "Jimmy" Major)Volta Limburg Classic oder Radfahren in Belgien und Holland

Beitrag vom 12.04.2019 04:41 in Team 2019 , Teamnews

Die letzten Jahre wollte ich schon immer mal zu einem Profirennen in Holland oder Belgien fahren. Cross oder Rennrad war mir egal, Hauptsache mal die Atmosphäre dort mit bekommen.

Letztes Wochenende habe ichs nun endlich gemacht. Am Samstag live das Profirennen "Volta Limburg" bei Maastricht mitbekommen, am Sonntag die Tourversion des Rennens selbst fahren und danach im Ziel gemeinsam die letzten 2 Stunden der Flandernrundfahrt im "Public Viewing" mit hunderten Gleichgesinnter, natürlich bei Bier und Fritten, wie sichs gehört.
Wir sind am Freitag angereist und haben gleich eine Runde in den Hügel von Südlimburg im Grenzgebiet Holland/Belgien/Deutschland (bei Aachen) gedreht. Die Gegend ist superschön und perfekt zum Radfahren. Flache oder gerade Strecken gibt es allerdings keine. Es geht immer rauf und runter,rechts, links um die Ecken, also genau das was ich mag. Dabei kommen auf kurzer Strecke viele Höhenmeter zusammen. Es sind zwar immer nur kurze Anstiege, dafür aber oft sacksteil.
Am Samstagmorgen sind wir dann nach Eijsden zum Start des Herren-und auch des Damenprofirennens gefahren.
Das Herrenrennen ging über 193km, das Damenrennen über 113 km, jeweils mit massig Höhenmetern.
Es war richtig Rennatmosphäre mit Liveübertragung im Fernsehen, vielen Zuschauern usw.
Das Herrenrennen endete im Sprint mit 2/1000 stel Vorsprung, also gleich 1-2mm; das Damenrennen war eindeutiger.
Am Sonntagmorgen war ich dann am Start zur 150 km Runde mit 2200 hm, ohne Zeitnahme. Die Streckensicherung war perfekt, es gab Begleitmotorräder, Pannenservice und natürlich gute Verpflegungsstellen. Gefühlt ging es jeden Hügel und jeden Feldweg rauf und runter. Das Feld der 1700 Teilnehmer hatte sich bald entzerrt und mit jeder Abzweigung einer kürzeren Runde wurden es weniger. So ab km 95 wurde es für mich etwas zäher, aber nach massivem Getränkenachschub lief es dann wieder rund. Nach ca. 156 km und 6:20 Stdn. war ich dann im Ziel in Eijsden.
Dort war ein riesiger Bildschirm aufgebaut, wo alle zusammen dann das Finale der Flandernrundfahrt genossen haben.