(Patrick Kredel) Plattfuss in Afrika oder eben Gazello alias Chewbacca auf Sizilien

Beitrag vom 27.03.2019 07:16 in Team 2019 , Teamnews

Samstag den 16.03.2019 Kaddy und ich steigen uns unseren Flieger der gegen 04:45 Uhr Startet.  Hier nochmal vielen Dank an Volker Osieka, der uns freundlicherweise an den Flughafer gefahren hat.

Nach einem angenehmen Flug, wurden wir von Andrea von www.sicilia.bike zu unserem Hotelkomplex gefahren.
Dort warteten Timo und Tina schon auf Kaddy, Elu, der mit uns im Flieger saß, und mich.
Timo half Kaddy und mir, nach kurzer Zimmerbesichtigung, mit dem Zusammenbauen unserer Räder.
Danach folgte natürlich eine leichte Runde zum einrollen mit Tina, Timo, Elu, Kaddy und mir.
Diese wurde natürlich etwas länger und höher wie gedacht, doch die ersten 107 km und 1100 hm haben gut getan.
Darauf, haben wir uns etwas frisch gemacht und etwas umgeschaut, bevor es gegen 19:30 wie an den folgenden Tagen zum Abendessen ging.
Hier konnte man sich sein Menü zusammenstellen, von Fisch über Fleisch zu Vegetarischen Gerichten.
Nach einem gemütlichen zusammen sein am Abend wurden dann immer die unterschiedlichen Routen des Folgetages vorgestellt.

Der Sonntag startete dann gegen 07:30 Uhr mit einem reichhaltigen Frühstück.
Um 09:30 Uhr traf man sich am Ausgang des Hotelkomplexes um von dort aus die gewählte Route zu starten.
Heute starteten Kaddy und ich zusammen mit Toni und Lutz, die auch zu Gast bei Sicilia Bike waren. Unser Guide für heute war Katrin.
Das Tempo war für die Windverhältnisse mit einem Schnitt von 26,5 km/h gut gewählt. 
Nach 4 Stunden 20 Minuten, 115 km und fast flachen 800 Höhenmetern kamen wir dann zurück im Hotel an, wo es gegen 16 Uhr einen kleinen Snack gab.
Nun kam etwas ruhe in den Tag, es wurde sich Frisch gemacht, etwas hingelegt bevor es dann gegen 19:30 Uhr wieder zum Abendessen ging.

Am Montag ging es etwas früher los.
Wir trafen uns mit den anderen RidePunkX die mit auf Sizilien, jedoch nicht mit in unserem Hotel unter gebracht waren, an genau diesem.
Von hier aus starteten wir kurz nach 09:00 Uhr mit dem Bus Richtung Belpasso.
In Belpasso starteten wir mit dem Rad die Auffahrt auf zum Etna.
   

Nach etwas mehr als 20 km hatten wir 1500 Höhenmeter hinter uns gebracht. Dies war der längste Anstieg am Stück, den ich je gefahren von.
Zwischendurch wurden wir von Andrea von www.Sicilia.bike mit Getränken und Knabbereien versorgt.

 

Die Aussicht, die man hier hatte, haben aber alle Strapazen vergessen lassen
 

und das egal, ob man nach vorne oder auch zurück geschaut hat. Einfach Atemberaubend 
  
Oben wurde dann eine kurze Pause eingelegt und wir teilten uns in zwei Gruppen auf, 
eine Tempogruppe und ich sage mal, die etwas langsameren, bevor wir dann die zur Abfahrt vom Etna runter starteten und um diesen gleichzeitig zu Umrunden. 
Die Abfahrt war auch eine ganz neue Erfahrung für mich, was aber mit der Domane SLR Disc sehr gut zu schaffen war.
Auch Kaddy hat die Abfahrt gut gemeistert, auch wenn ihr das Kurven und lange Bergabfahren bis dato nicht so lag.
Was, sagen wir mal, leider Zeitlich nicht ganz gelungen ist. 
Wir wurden nach 5 Stunden 12 Minuten 85 km und 2200 Höhenmetern vom Bus eingesammelt. 
Dieser brachte uns zum Startpunkt nach Belpasso zurück, wo wir uns mit der Tempogruppe wieder trafen, diese die Umrundung geschafft hatten.
Am Ende des Tages stand eine zwar recht kurze Strecke jedoch recht vielen Höhenmetern auf dem Garmin.
Und wie jeder weiß, „Der Schmerz geht aber der Stolz bleibt“
Ich hätte zu beginn nicht gedacht, das ich so weit komme.
Nach einem etwas verspäteten Abendessen bin ich dann erschöpft aber zufrieden ins Bett gefallen und der Dritte Tag auf Sizilien war vorbei. 

Dienstag oder auch der Tag nach Etna.
Heute starteten wir wieder mit Frühstück und geplanter abfahrt ab 09:30 
Wir starteten zusammen mit allen auf eine Gemeinsame Runde. Natürlich, wie nach einem harten Vortag erhofft, mit schönen Serpentinen Anstiegen. 
Die aber besser wie gedacht zu bezwingen waren. Nach einem etwas längeren Anstieg und einem kleinen aber süßen Treffen mit kleiner Fütterung ging es dann in getrennten Gruppen weiter.
Nun führte Timo unsere Gruppe welche aus Tina Elu Kaddy und mir bestand. Diese, wie ich fand, sehr schöne Runde Endete dann nach 4 Stunden 37 Minuten 107 km und 1135 Höhenmetern wieder am Hotel.
Heute gab es dann auch mal die Gazelle in Sicilia Bike Style.
   

 


Normalerweise wäre Mittwochs Ruhetag, da das Wetter für den Folgenden Donnerstag etwas schlechter gemeldet war, wurden heute doch Geführte Touren angeboten.
Die Gruppen teilten sich auf. Timo Tina und Elu fuhren zusammen. Kaddy Toni und Lutz fuhren zusammen mit Guide Andrea und Katrin.
Heute natürlich etwas flacher. Es war eine sehr schöne Tour, auf der es kurz vor Schluss nochmal kurz PFFFFF gemacht hat. 
Kurz nachdem Kaddy, Andrea und ich uns vom Rest unserer Gruppe getrennt hatten um eine leicht geänderte Route zu fahren, hatte Kaddy ihren ersten Plattfuss.
Wie man mich kennt, war meine Erste Anmerkung „Oben geht’s ist nur unten Platt“.
Ruck Zuck wurde der Schlauch gewechselt und es ging auch schon weiter.
Nach nun heute 5 Stunden und 31 Minuten 120 recht flachen Kilometern und dann doch 1526 Höhenmetern trafen wir am Hotel ein.
Hier folgte dann das übliche. Frisch machen Chillen und eben das gemütliche und leckere Abendessen mit anschließendem zusammen sitzen.

 

Nun folgt aber am Donnerstag der wohl verdiente Ruhetag.
Diesen haben Kaddy und ich zusammen mit Tina und Timo in Siracusa mit eine kleinen Stadtrunde verbracht. 
Hier hat uns Timo natürlich das eine und andere schöne gezeigt.
Mittags gab es dann nun wirklich eine kleine Flache Charakter Runde, denn Gegenwind stärkt ja bekanntlich  den Charakter.  Timo, Tina, Elu und ich nahmen diese unter die Reifen.
Nach nun 2 Stunden 15 Minuten 57 km und 322 Höhenmetern kamen wir am Hotel an. ( Der Wind, der Wind, das AXXXXlochkind wie man auch so gerne sagt) 
Hier gab es dann wieder kleine Snacks, nach denen wir uns wieder etwas erholten, bevor es zum Abendessen ging.

Nun war schon Freitag und die letzte Tour für meinen ersten Aufenthalt auf Sizilien Stand an.
Hier muss ich sagen, das die Tour genau für mich gemacht war. So gut wie alle Anstiege konnte ich in meinem Tritt fahren und somit vielen mir die 5 Stunden mit 117 km und mit wieder 1431 Höhenmeter nicht ganz so schwer.
Natürlich gab es bei jeder Tour die eine oder andere Pause mit reichlich zufuhr an Kohlenhydratfreien Gebäck 😉 oder auch so gut wie Zuckerfreien Eis, wie es Sportler natürlich machen.
  

Hier zum Schluss bedanke ich mich noch mal bei Andrea von www.Sicilia.Bike für seinen tollen Service, bei den Guides und Natürlich bei www.tinaundtimo.de  denn ohne die beiden wäre ich nie hier gewesen.
Ein großes Dankeschön gilt auch Kaddy und Elu, ohne die es auf keinen Fall sooo viel Spaß gemacht hätte. 
Danke auch an Toni und Lutz, mit denen wir eine sehr schöne Zeit zusammen verbringen durften.

Hier noch ein paar Impressionen der Hotelanlage 
  
 

Nun hoffe ich, das ich die Bilder mehr oder weniger der richtigen Tour zugeordnet habe.
Und da ich ja leider nicht alle Bilder hier unter bringen kann, schaut einfach auf meinem Strava Profil vorbei, da sollten dann doch alle zu finden sein.

Bitte verzeiht mir den einen oder anderen Fehler. 
Für mich war es eine nicht nur körperliche sondern auch eine mental anstrengende Reise, die nun mit Koffer packen zu ende geht.
Beim Abendessen wurde sich dann schon verabschiedet. Elu mussten wir ja zurück lassen, da er noch eine Wochen bleiben darf.
Toni wurde abends noch an den Bahnhof gebracht, von wo er seine Heimreise begann.
Timo und Tina starteten ebenfalls am Samstag morgen, allerdings mit ihrem Bus.

Andrea bringt Kaddy und mich wieder an den Flughafen, wo wir uns von ihm noch verabschiedeten. 
In Frankfurt gelandet verabschiedeten wir uns noch von Lutz bevor Dieter uns dort mit Rolfs Teamfahrzeug vom Flughafen abholte.
Hierfür noch mal danke an die beiden.

Was soll man nun noch sagen.
Kaddy und ich waren ein super Team, gut zusammen gearbeitet.
Hat Mega viel spaß gemacht, auch wenn es zum Teil schon über unsere Grenzen ging
Aber wie ich ja immer sage, Grenzen sind da um diese zu versetzen

Erst wenn’s weh tut macht’s spaß 
Der Schmerz geht, der Stolz bleibt 

Ich will nichts versprechen aber ich denke spätestens 2020 wird man mich wieder auf Sizilien antreffen.