(Kaddy Hofferberth) Heidelberg Gelita Trail-Marathon am 16.09.2018

Beitrag vom 20.09.2018 07:58 in Teamnews , 2018

Sonntag Morgen ging es für mich und Danny früh los ,nach Heidelberg zum Trail-Marthon. Wie immer, war ich sehr aufgeregt und fragte mich wieder :"Warum mache ich das eigentlich ?!".

Ich schlug Danny vor, wir könnten ja auch im Neckar schwimmen gehen, jedoch war die Idee nicht wirklich gut.
Also,.... es gab kein zurück!
Im Parkhaus  angekommen, das total zentral am Start- und Zielbereich  lag, fing ich an dass wahrscheinlich hundertste Mal  in meinem Rucksack
 zu schauen, ob ich auch alles für den Lauf dabei habe..Ich war "hippelig" und aufgeregt ohne Ende.
 Dann dachte ich plötzlich, dass ich halluziniere. Meine Freundin Tina und Nina standen neben mir. Ich traute meinen Augen nicht.
"Was macht ihr denn da?" fragte ich.
Sie haben mich überrascht und teilten mir dann mit, dass sie mich beim dem Lauf aktiv unterstützen werden.
Da ich wußte, dass dieser Lauf der härteste werden würde, seit ich mit dem Laufen begonnen habe, viel mir ein Stein vom Herzen und ich war überglücklich,
dass mich die Beiden, im wahrsten Sinne des Wortes, begleiten werden.

Um 11:00 Uhr war der Startschuss. Danny war gleich in der Menge verschwunden ,wir Mädels liefen schön zusammen; erst etwa 4 Kilometer schön flach
 dann aber ging es schon los. Der erste Anstieg  hoch zur "Thingstätte"(ein Amphitheater ) . Was für  eine Kulisse;....der  Hammer!
 Die Treppen fühlten sich noch gut an, die Beine auch. Ich hatte Spaß .
 Doch wer 1000 Höhenmeter absolvieren will muß noch mehr Hügel und deren Gipfel erobern und so ging es von oben auch wieder über Trails bergab.
Kaum unten, geht es schon wieder aufwärts. Zum Glück trafen wir da auf Timo und Johannes, die an der Verpflegungstelle standen und mir gute Worte mit auf den Weg gaben . Vielen Dank an euch beide, für den Support !
Also liefen wir weiter über schöne aber unebene Wege welche jedoch auch öfters von doofen, monotonen Schotterpisten abgelöst wurden.
 Emotional ging es für mich auf und ab. Mal fühlte ich mich gut dann mal wieder vom Schweinehund geplagt. Danke an die beiden Mädels die mir wirklich sehr, sehr geholfen haben ihn zu bekämpfen.
Ab Kilometer 22 wurde es wirklich zäh, aber jetzt aufgeben,..... Niemals!
Tina und Nina zogen mich irgendwie mit. Als wir die letzten Stufen (abwärts,...Hölle für die Beine) hinter uns gebracht hatten und der Streckenposten zu uns sagte:"Gleich habt ihr es gepackt.", liefen mir wirklich Tränen über mein Gesicht.
 
 Ich war so im Gefühlschaos; von Erschöpfung bis hin zur Freude. Wir liefen die Letzten zwei Kilometer durch die Innenstadt. Die Zuschauer machten Stimmung und ich sah Danny der schon im Ziel war und Timo und Johannes an der Ziellinie. Unglaublich dieses Gefühl.
Die Medaille um den Hals,.... ich musste erneut weinen. Ich hatte 30 Kilometer und 1000 Höhenmeter geschafft!!!!
Danke nochmal an Tina ,Nina, Danny Timo und Johannes !!!
Unvergessliches Erlebnis für mich !
Eigentlich war ich nach dem Lauf der Meinung, ich laufe nie mehr; aber jetzt wo der Schmerzt geht ,denke ich schon wieder anderes darüber ! :-)