(Joshua Müller) Mainova Frankfurt Marathon

Beitrag vom 01.11.2019 06:29 in Teamnews , Team 2019

Mein erster Marathon ist Geschichte, letzten Sonntag war es vollbracht, am 27. Oktober in Frankfurt. Eigentlich war geplant dort schon letztes Jahr zu laufen, doch wegen einer Knochenhautentzündung am Schienbein, bin ich natürlich nicht an den Start gegangen. Mit einem Ärztlichen Attest konnte ich den Start auf dieses Jahr verschieben. 

Sehr große Marathonvorbereitung hatte ich nicht gemacht, mit durchschnittlich 90km Laufen pro Monat, und überhaupt nur 3 Läufe über 30km. Doch genau das war mein Plan, nach dem Motto: "Wer in der Lage ist 10km zu laufen, kann auch einen Marathon laufen".
Frühs um 7 Uhr sind wir losgefahren von Großheubach aus, waren früh da und mussten nirgends anstehen, nicht am Shuttlebus, nicht bei der Startnummernausgabe. Viel nervös war ich auch nicht, nur gespannt auf die großen Menschenmassen am Start. Aufgestellt am Start hab ich mich im "Asics-Block", der für die Läufer unter 3h. 

Pünktlich um 10 Uhr fiel der Startschuss. Die ersten paar Kilometer waren sehr anstrengend, weil so viel gedrängel war. Der Grund hierfür war auch das sich viele im vordersten Block angemeldet hatten, aber keine <3h laufen konnten. Hier finde ich, sollte man sich selbst besser einschätzen können. Somit hab ich am Anfang viel Energie gebraucht, um an viele anderen rechts und links vorbei zu laufen, Kreuz und quer durch die Menschenmassen.
Nach einer Weile laufen, hat sich das große Feld größtenteils auseinander gezogen, wonach es viel angenehmer wurde. Ich wollte von Anfang eine Pace von 4:10/km angehen, doch es hat sich so entspannt angefühlt, das es von Anfang an eine 4:00/km wurde. Diese Pace konnte ich auch recht lange halten. Den ersten HM lief ich in 1:24, und die 30km wurden bei 2:00 passiert. Kurz nach der 30km Markierung merkte Ich so langsam die Beine, zusätzlich zu dem das ich 2 Blasen bekommen hatte. Jetzt gilt es einfach zu versuchen das Tempo einigermaßen zu halten, und die Technik beizuhalten.
Es war ein super Gefühl durch die Stadt der Skylines zu laufen, wo auch so gut wie an der kompletten Strecke Publikum stand, dass richtig gut angefeuert hat. Man hatte fast das Gefühl, das Publikum trägt dich ins Ziel. Für jeden Kilometer wurden die Beine schwerer. Unterwegs hatte ich noch eine Zeit unter 2:50 im Kopf, was mit einer 4'er Pace auch geklappt hätte. Das größte kommt zum Schluss: Der Zieleinlauf, ein fantastisches Gefühl in die Festhalle einzulaufen, und nach 2:51:46 das Ziel zu erreichen.

Ich kann nicht anders als zufrieden sein, so glücklich bin ich noch nie irgendwo ins Ziel gekommen. Insgesamt eine super Atmosphäre, schöner Lauf, gut organisiert. Gerne nächstes Jahr wieder.