(Johannes Müller) 25. Entega Gersprenzlauf oder die Beantwortung der Frage, ob man untrainiert einen Halbmarathon laufen kann.

Beitrag vom 10.04.2019 04:24 in Teamnews , Team 2019

In der Gruppe war vor einiger Zeit schon die Frage aufgetaucht, wer Lust hätte, Ende März beim 25. Entega Gersprenzlauf mit zu machen.

Da ich einen Anreiz brauchte um wieder ins Lauftraining einzusteigen, habe ich mich gemeldet. Ganz nach dem Motto "Keine halben Sachen" sollte es doch eine werden: der Halbmarathon. Läuft man ja eigentlich immer, so dachte ich. "Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen." sagte John Lennon mal und so stand ich am Sonntag dann mit gerade mal 12 Laufkilometern in 2019 in den Beinen in Münster und wartete mit den anderen auf den Start. Neben mir Nina, etwas weiter vorne Josh und Danny und Mareen als Fotografin im Ziel- und Durchlaufbereich. Durchkommen war heute die Devise und eben die Beantwortung der Frage: "Kann man, kann ich, ohne Training wirklich einfach so einen Halbmarathon laufen?"
Die ersten Kilometer sah es ganz gut aus. Vor uns waren ein zwei LäuferInnen in ähnlichem Tempo und ich versuchte mich daran zu orientieren. Kleine Wehwechen waren da, aber nichts, was das Laufen sehr beeinträchtigt hätte. Es ging erst eine Runde durch das Stadion, dann raus auf eine kleine Extrarunde um schließlich vier mal die 5km Runde anzugehen, die die Läufer der anderen Strecken auch zu laufen hatten. Das Wetter passte, denn die morgendliche Kühle wurde durch die Sonne schnell vertrieben. So trabten wir Kilometer um Kilometer bis mir pünktlich zu km 15 der Stecker gezogen wurde. Von einem Schritt auf den anderen war der Akku leer und ich musste eine Gehpause einlegen. Die letzten 6 Kilometer waren dann ein einziger Kampf gegen den Körper aber der Kopf siegte und so konnte ich mich dann doch ins Ziel schleppen - und das sogar laufend.
Die Frage war beantwortet: Man/ich kann, mehr schlecht als recht ... sollte es aber nicht ;)