(Ernst Ludwig "Elu" Hammann) Granfondo Stelvio & Tour Transalp als Supporter

Beitrag vom 15.07.2022 06:34 in Team 2022 , Teamnews , #Project22

Jetzt sitze ich hier und weiß nicht so recht wie ich anfangen soll. Bin immer noch geflasht von dem was ich bei der Tour Transalp erleben durfte. Am besten ich fange mal mit dem Granfondo Stelvio an.

Am Freitag den 10. Juni machte ich mich zusammen mit Jo auf den Weg nach Bormio. Wir wollten beide sonntags den Granfondo Stelvion, die lange Strecke mit 157km und 4300hm, unter die Räder nehmen. Jo als letzten Test vor der Transalp, ich wollte mal sehen wo ich so stehe nach 2 Jahren Pandemie, schlecht trainieren usw.

Am Sonntagmorgen, um 7 Uhr war der Start. Ich war in Startblock 1. Weiß der Geier warum???

Pünktlich ging es los. Die Strecke führte erstmal 46 km mehr oder weniger bergab bis zum Teglio. Das war der erste Anstieg des Tages. Nach dem Teglio ging es Richtung zweitem Anstieg des Tages, dem berüchtigten Mortirolo. Wer sich noch erinnern kann, 2019 bin ich ihn nicht gefahren. Dieses Mal wollte ich unbedingt da hoch.

Schon die Anfahrt ging stetig bergauf. In Sernio, wo der Aufstieg beginnt, war nochmal eine Verpflegung. Dann ging es los. Ich erspare euch hier die genauen Daten. Nur so viel, ich brauchte für die ca. 10 km 2 Stunden. Das sagt eigentlich alles. Steigungsprozente ständig im zweistelligen Bereich haben mir die Kraft aus den Beinen gezogen. Nach dem Mortirolo ging es dann Richtung Stelvio, dem Hightlight des Tages. Für mich sollte es an diesem Tag keine Auffahrt zum Stelvio geben. Ich habe das Zeitlimit überschritten und außerdem waren die Beine leer. In Bormio angekommen bin ich zum WoMo. Habe geduscht und ne Kleinigkeit gegessen. Dann bin ich mit Jo nach Levigno gefahren, wo wir noch ein paar Tage verbringen wollten bevor wir uns mir den anderen vom #Project22 treffen wollten.

Am Donnerstag den 16. Juni sind Jo und ich zum Reschensee gefahren. Dort haben wir Tina & Timo, Jule, Thomas und Eckhard getroffen. Das Team #Project22 war komplett. Es waren noch ein paar Tage Zeit bis zum Start der Tour Transalp. Die Zeit wurde genutzt für Teambuilding Maßnahmen wie Wanderungen, Fotoshooting, Pizza essen usw. Auch wurde schon mal geplant wer wann wo zu stehen hat für die ersten drei Tage. Alles sehr spannend und aufregend. Die Spannung war förmlich mit Händen zu greifen. Aber man spürte auch, das Team war voll motiviert. Die Fahrer sowie auch die Helfer.
 

Dann ging es endlich los. Am Sonntag den 19. Juni um 10 Uhr fiel der Startschuss. 7 Etappen bis nach Arco.

Über den Streckenverlauf und die Daten will ich hier nicht berichten, das hat ja Tina schon ausführlich gemacht. Ich versuche hier mal aus der Sicht eines Helfers zu schreiben.

Also wie gesagt, alles sehr spannend und aufregen. Am Abend wurde besprochen wer wo zu stehen hat. Wer beim Start dabei ist und wer die Zielverpflegung macht. Dann ging es nach dem Abendessen zeitig ins Bett. Um 6 Uhr aufstehen!!!! Noch mal ein kurzes Briefing, dann ging es auch schon los. Jeder auf seine Position. Dort hieß es Parkplatz suchen, geeigneten Platz für die Getränkeübergabe suchen, Beachflag aufstellen, Ersatzlaufräder bereitstellen und warten. Wenn das Führungsfahrzeug vorbei war, hat es in der Regel auch nicht mehr lange gedauert bis Tina & Jo gekommen sind. Schnell die Flaschen bereitgehalten und übergeben. Dann war es auch schon vorbei. Dann war erstmal warten angesagt bis die meisten Fahrer vorbei waren. Alles wieder zusammen räumen und im WoMo verstauen und auf schnellstem Weg zum Zielort fahren um den Zieleinlauf zu sehen. So ging das 7 Etappen. Jeden Tag durften wir Tina & Jo auf dem Podium feiern. Ein geiles Gefühl für uns alle. Es war eine sehr intensive Woche. Für die Fahrer, die 620km und 16.000hm gefahren sind sowieso. Aber auch für uns Betreuer. Wir haben zusammen angefeuert, gelitten, geschwitzt und gefroren. Am Ende kam ein 2. Platz in der MixedTeam Wertung für Tina & Jo heraus. Was wir dann am Samstagabend gebührend gefeiert haben.

Ich bin so froh und dankbar, dass ich Teil vom #Project22 Team sein durfte! Ich kann meine Gefühle und Emotionen während der Woche kaum in Worte fassen. Man muss es einfach erlebt haben.

In diesem Sinne: ride on, have fun and stay healthy!!!!

 

 

Gruß

Elu