(Ernst-Ludwig "ELU" Hammann) Ötztaler Radmarathon 2018…

Beitrag vom 12.09.2018 06:02 in Teamnews , 2018

Auch dieses Jahr hieß es wieder, „Ich habe einen Traum“. Nachdem ich 2017 den Ötzi erfolgreich gefahren bin kam im Frühjahr 2018 die Frage auf,

nochmal probieren oder besser sein lassen?. Ich habe mich dann für nochmal probieren entschieden. Da ich auch in diesem Jahr kein Glück bei der Auslosung hatte, musste ich wieder über die Hotelpauschale buchen.
So machte ich mich am 30. August auf den Weg nach Sölden. Dort hab ich mich dann noch mit Jens und Manfred getroffen. Am Freitag sollte dann auch noch Tom zu uns stoßen. Leider war die Wetteraussichten nicht so gut. Für Freitag und Samstag war Regen gemeldet. Für Sonntag sollte es trocken bleiben aber bei niedrigen Temperaturen. Das war nicht gut, aber nicht zu ändern. Am Freitag haben wir die Startunterlagen geholt und sind ein bisschen über die Expo gelaufen. Dieses Jahr war auch die Firma Trek mit einem Stand vertreten. So langsam stieg auch die Anspannung auf den Ötzi.
Am Samstag hat es mal zwei Stunden nicht geregnet und wir konnten eine kleine Runde mit den Rädern drehen. Nass wurden wir trotzdem, aber egal. Den Beinen hat es gut getan. Abends dann noch was gemeinsam gegessen und dann früh ins Bett und versuchen zu schlafen.
Dann war es soweit. Sonntagmorgen 4:30 Uhr aufstehen, 5:00 Uhr zum Frühstück. Dann zur Startaustellung. Der Start war wie jedes Jahr um 6:45. Der Wetterbericht hatte recht, beim Start war es noch trocken. Aber das sollte nicht so bleiben. Dann fiel der Startschuss und alle machten sich auf Richtung Ötz. Zum Glück war es trocken, somit war die Hatz durch das Ötztal nicht ganz so gefährlich. In Ötz angekommen wartete der erste Anstieg des Tages. Ich fühlte mich gut und fuhr meinen Rhythmus. Bei der Auffahrt zum Kühtai hat es dann angefangen zu regnen. Regen und kalt, kein Regen und kalt, das sollte uns den ganzen Tag bekleiden. Die Abfahrt vom Kühtai nach Kematen war für mich der Horror. Kalt, Regen schlechte Sicht. Ich war nur am Bremsen und schauen das ich niemand behindere und mich keiner vom Rad holt. Ich war echt froh als ich unten war und es flach Richtung Innsbruck ging. Dort hat es auch mal nicht geregnet. Auch über den Brenner weg nicht. Aber ich hatte bei der Abfahrt schon jede Menge Zeit verloren. Nach dem Brenner kommt schon gleich der nächste Anstieg, hoch zum Jaufen. Auch dort hat es ungefähr auf halber Strecke angefangen zu regnen. Auf der Abfahrt war es dann auch wieder nass und kalt. Es hat einfach keinen Spaß gemacht und Kraft hat es auch gekostet. Das hab ich dann am Timmelsjoch gemerkt. Der Anstieg ist nach ca. 170 gefahrenen Kilometern schon nicht einfach, aber bei den Wetterbedingungen für mich die Hölle. Aber ich habe mir gesagt, jetzt bin ich so weit gekommen, da schaffe ich den Rest auch noch. Bei der Abfahrt vom Timmelsjoch regnete es wenigstens nicht mehr, so schaffte ich auch noch die letzten Kilometer nach Sölden. Dort erwarteten mich schon Jens, Tom und Manfred.
Mit der Zeit von 12:46 Stunden bin ich nicht so ganz zufrieden, aber ich denke auf Grund der Wetterbedingungen war nicht mehr drin.
Es war trotzdem wieder ein tolles Event. Super Stimmung an der Strecke trotz dem Sch… Wetter.
Ich habe jetzt dreimal teilgenommen und bin dreimal ins Ziel gekommen. Das macht mich auch schon ein bisschen stolz. Und wer weiß, nächstes Jahr bei besserem Wetter……. Sag niemals nie!!!

Gruß, Elu