(Danny " Betzrider" Köhler)12h Hohler Buckel – Rad statts Rollstuhl / Besi & Friends

Beitrag vom 22.07.2019 06:18 in Teamnews , Team 2019

Am 21.07 war es wieder soweit. Das Charity Event "12h Hohler Buckel" stand dieses Jahr wieder an. Bei dieser Aktion handelt es sich um eine Spendenaktion von Besi & Friends – Rad statts Rollstuhl und es geht darum Höhenmeter zu sammeln. Zu diesem Zweck wird von Hörstein nach Rothengrund geradelt und wieder zurück. Immer und immer wieder von 6:00 Uhr morgens bis 18:00 am Abend.

Mein Wecker riss mich um 3:55 Uhr aus dem Schlaf. Also noch im Halbschlaf Sachen gepackt und alles incl. Rad noch ins Auto gepfeffert und ab damit. Kurze Ansprache zum Start von Besi. Besonders witzig fand ich die Passage "habt Rücksicht mit den Autofahrern" und es kamen mir Bilder vom letzten Jahr wieder in den Kopf, wo die ein oder andere Situation als grenzwertig einzuschätzen war.
Also ging es dann los.Team Drahtesel-Lützelbach.de bzw. die RidepunkX waren zahlenmäßig strark vertreten. Die Strecke war dann nach einer Runde auch wieder komplett in mein Gehirn geladen und gekonnt wurden Kurven genommen und Schlaglöcher präzise in jeder Runde erneut erwischt. Ruck zuck waren die ersten 2-3 Stunden vorbei und die Sonne kam raus, und damit  wuchs auch das Teilnehmerfeld (dieses Jahr waren wohl 100 Startplätze mehr als die letzten beiden Jahre freigegegeben worden) und der motorisierte Verkehr nahm deutlich zu.
Das Thema "Rücksicht auf die Autofahrer" kam mir dann wieder in den Kopf, als ein Autofahrer in einer nicht einsehbaren Kurve dachte überholen zu müssen. Auf der Gegenspur. Auf meiner Spur. Läuft. Ich nahm also Rücksicht und fuhr ihm nicht mit 50+ in den Motorraum. So Situationen gab es dann auch mal öfter und ich hatte schon leicht den Kanal voll.
Eigentlich lag ich "gut in der Zeit" und hatte die Halbzeit gut überstanden und soweit ich mich erinnere meine 10 Runden gegen kurz nach 12:00 Uhr auf dem Garmin. Geplant waren eigentlich 19 Runden, also eine mehr als letztes Jahr. Jetzt fing der Kopf etwas an gegen mich zu arbeiten und ich konnte mich nicht weiter motivieren. Ich wollte mich nicht ins Nirvana ballern wie 2018 und der Gedanke an den bevorstehenden Montag und meinen stressigen Job haben mich dann besiegt. "Danny, was machste hier eigentlich für nen Stress, eigentlich sollst Dich erholen und Kraft tanken statts Dich komplett zu zerstören".
Also Abbruch nach Runde 11 was ca. 165Km und knapp 3500 Höhenmeter entsprach. Ich glaube im Hinblick auf Rad am Ring am nächsten Samstag, wo ich dieses Jahr als Einzelstarter antanzen werde, war es die richtige Entscheidung. Ich hoffe dort lässt mich mein Kopf in Ruhe.
Dazu aber vlt. dann mehr im Jahresrückblick 2019 bzw. Pläne 2020 Bericht in ein paar Monaten. Short Teaser – glaub ich bin nicht mehr für so "ultra gedöhnse" zu motivieren.
Falls jemand die Aktion unterstützen möchte findet ihr hier die Daten um etwas zu spenden :
https://www.rad-statt-rollstuhl.de/spende.html
Alles in allem war es schon eine schöne Veranstaltung, es war viel los, die Orga / Helfer waren superst und die Verpflegung top. Das Teilnehmerfeld war echt bunt gemischt, ging es hier ja im Grunde nicht um sportliche Höchstleistung. Mir persönlich wurde es dann halt echt zu heikel. Denn die Strecke hatte viele Kurven und die Strecke lässt sich schnell fahren, aber ich wollte es nicht drauf anlegen als Kühlerfigur zu enden. Vlt. würde es Sinn machen die Straße sperren zu lassen (keine Ahnung wieviel Aufwand das in Good Old Germany wäre) oder einfach eine andere Strecke auswählen. Gibt genug Buckel ;)