(Danny"Betzrider" Köhler) Rapha Festive 500

Seit kurzem zählen auch Rollenkilometer, so dachte ich mir "machst die500km auf derRolle" ist doch locker. Es sollte sich herausstellen, dass dies ebenfalls nicht die beste Idee in meinem Leben gewesen sein sollte. 
Also pünktlich am 24.12 die ersten Einheiten auf der Rolle geprobt. Mein Domane hätte zwar bald mal wieder einen Service nötig, aber für Rolle sollte der grenzwertig abgefahrene Antrieb noch ausreichen. Meine im letzten Winter liebgewonnene Tacx Rolle angeschmissen und Zwift gestartet.
Ich entschloss mich die 500km auf einer eher flachen Strecke zu fahren. So wurde es die Strecke "Tick Tock" mit ca. 18Km und ~60Hm pro Runde. Die ersten KM flutschten, der Schnitt war hoch und die Motivation groß.
Zum Glück kam direkt am nächsten Tag die Realität zu Besuch. Ich meine die letzten Wochen und Monate hatte ich ein Trainingspensum von maximal 100km die Woche und selbst in den Sommerwochen waren 250km die Woche viel. Ich wurde also recht schnell unsanft auf den Boden der Tatsachen zurück gebracht. Ich splittete meist auf 2 Sitzungen pro Tag, wobei ich morgens und am späten Nachmittag auf der Rolle Platz nahm.
Und von Tag zu Tag schrumpfte die Motivation, wurden die Beine schwerer, der Schnitt geringer, der Hintern schmerzhafter, durch das ständige Geschwitze kündigte sich eine Erkältung an  – aber ich wollte es durchziehen.
Am 29.12 standen also endlich die 500 auf der Uhr, knapp 15,5h und 1500hm lagen hinter mir. 9 - 10000Kcal waren verpufft, ca. 20L Schweiß habe ich im Raum verteilt, ich bekam ständig Nasenbluten von der Belastung, aber ich konnte es endlich abhaken. Rapha 500 auf der Rolle – Check.
Ich bin also um eine neue Erfahrung reicher. Ich wünsche allen einen guten Rutsch bzw. Start ins neue Jahr, Frieden auf Erden und Kartoffelsalat.