(Andrè Englert) Feneberg MountainBike Marathon Oberstdorf

Beitrag vom 10.10.2018 09:08 in Teamnews , 2018

Am vergangenen Wochenende zog es uns nochmal mit unserem Kastencamper in die Ferne, wohin wussten wir bis Mittwoch Abend auch noch nicht so genau, fest stand bis dahin wir haben beide freitags frei, die Eintracht spielte donnerstags Abends ein unvergessliches erstes Europaleague Heimspiel gegen Lazio Rom und danach wollten wir los zu einem Wochenendtripp, am besten nochmal mit einem Radrennen kombiniert wo auch immer.

Nach einem bisschen suchen im Internet entdeckten wir das "Zämed Duss" (Zusammen draußen)Festival in Oberstdorf mit MTB Marathon am Samstag. Kurz noch das Wetter gecheckt und der Plan stand, donnerstags Abends um 23 Uhr rollten wir von Frankfurt aus noch mit unserem Camper bis Feuchtwangen und freitags frühs weiter nach Oberstdorf. Dort angekommen suchten wir erstmal einen Stellplatz für unser Mobil, der einzigste Stellplatz für Wohnmobile natürlich restlos bis auf den letzten Platz belegt alle anderen öffentlichen Parkplätze, wie soll es auch anders sein, ab 20Uhr Parkverbot für Wohnmobile. Also hoch zur Schattenberg Skisprungschanze oberhalb vom Dorf, dort gab es unter den Tribünen auch Parkplätze ohne Nachtparkverbot für Wohnmobile. Und die Strecke des MTB Marathon führte hier auch noch direkt vorbei. Freitags Abends meldete ich mich dann also tatsächlich für meinen ersten MTB Marathon an! Der Start war samstags frühs um 9Uhr und ich war gespannt auf die Unterschiede im Vergleich zu Rennrad Marathons. Los ging es um 9 Uhr am Start genauso wie beim Rennrad, viel Getränge und es dauerte nicht lang, da suchten die ersten Teilnehmer den Kontakt mit dem Boden. Von Oberstdorf weg verlief die Strecke zuerst über Schotter Pisten bevor es teilweise über Skipisten hinauf zur Mittelstation vom Nebelhorn ging. Auf der Abfahrt hinunter nach Spielmannsau dann erste Trage Passagen, vom Veranstalter durch rote Richtungspfeile gekennzeichnet. Als Schluss-Anstieg ging die Strecke Richtung Fellhorn hinauf. So ein steiler Anstieg habe ich in noch keinem Rennen erlebt hier ging's vom Tal aus sofort über einen Wander-Steig nach oben, ich schaute als Rennrad-Fahrer fassungslos als ich hinauf schaute und nur Teilnehmer mit MTB auf dem Rücken sich über Wurzel und Fels Geröll den Berg hoch kraxelten, also was blieb mir anderes übrig, runter vom Rad, irgendwie über den Rücken und den anderen immer schön folgen . Weiter oben führte der Anstieg dann über einen kleinen Asphalt Weg entlang der Skiabfahrt nach oben aber immer noch so steil, dass das Vorderrad immer wieder den Kontakt zum Boden verlor, auch hier wurde manches mal geschoben, da dies auch nicht wirklich langsamer war als zu fahren, doch auch dieser Anstieg war irgendwann zu Ende und so musste ich nur noch von einer Höhe von 1723m hinunter nach Oberstdorf 899m die Abfahrt verlief teils über schöne fahrbahre Trails aber auch durch Schluchten mit Brücken ohne Geländer und Teil-Stücken wo ich mich bis jetzt Frage, wie ich da mit Rad auf dem Rücken laufend runter gekommen bin :-). Im Ziel hatte ich dann eine Zeit von 4:18 Stunden mit einem Schnitt von 14 km/h für eine Strecke von 62km mit c.a 2100 Höhenmeter. Dies langte in meinem ersten MTB Marathon für einen 127Platz von 171 Starten auf der Langdistanz.
ob ich jetzt in Zukunft öfters MTB Rennen fahre muss ich mir erst Mal überlegen.....fest steht es ist halt ne ganz andere Welt aber Spaß macht es auf jeden Fall auch.