(Dieter Deckenbach) Sternfahrt zu Gunsten „Menschen für Kinder e.V.“

Beitrag vom 27.09.2021 09:08 in Team 2021 , Teamnews

Seit 2017 unterstütze ich nun den Verein „Menschen für Kinder e.V.“. Der Verein setzt sich für langzeiterkrankte, im Schwerpunkt krebskranke Kinder oder sonst in Not geratene Kinder ein. In den Jahren 2018 und 2019 konnte ich an den Spendenradtouren mit 500 bis 600 Teilnehmern mitfahren. Auf Grund von Corona mussten die Touren in den letzten beiden Jahren leider ausfallen.Gemeinsam mit dem „Drahtesel“ wurde 2019 eine Spende an den Verein überreicht und im Jahr 2020 eine „kleine“ Spendenradtour in Lützelbach veranstaltet.

Bei dieser Tour, an dem auch ein Teil des Vorstandes von „Menschen für Kinder“ teilnahm, konnten insgesamt 2000,00€ eingesammelt werden.In diesem Jahr wurde zu einer Sternfahrt zu Gunsten des Vereins nach Braunfels aufgerufen. Ziel der Tour war am 28.08.2021 das Brauhaus Obermühle in Braunfels. Für mich eine gute Gelegenheit einen Bikepacking-Kurztripp daraus zu machen. Vom „Drahtesel“ wurde mir noch eine MTB-Hose, Caps und Schlauchtücher mitgegeben, die ich bei der Veranstaltung in Spendengelder umwandeln durfte. (Danke Rolf und Timo).Am 28.08.2021 machte ich mich in der Frühe auf den Weg. Windlücke, Hainstadt/Wald-Amorbach und der Dorndieler Buckel dienten zur Eingewöhnung. Ab Radheim begann es zwar leicht zu regnen und hielt bis in den Rodgau an. Mit der Rumpenheimer Fähre (0,60€ für Rad und Fahrer!) überquerte ich den Main und kam nach Maintal. Richtung Taunus ging es ein Stück auf dem Nidda-Radweg (sehr empfehlenswert) nach Karben und weiter Richtung Köppern. Von Köppern nach Wehrheim führt eine recht stark befahrene Straße. Als Alternative gibt es eine gut asphaltierte Strecke an einem Bundeswehrdepot vorbei. Von dieser Strecke hatte ich schon öfter gehört und freute mich auf die Auffahrt. Rund 4 Kilometer, mit moderaten 4% bis 5% Steigung ging es auf der ruhigen Strecke aufwärts. Auch die Abfahrt nach Wehrheim war ein Genuss.Nach Wehrheim ging es weiter nach Usingen. Anschließend folgten etwa 20 Kilometer auf einer Bundesstraße. Zwar war nicht sehr viel Autoverkehr, aber gefühlt sind die Autos alle mit 90 bis 120 km/h an einem vorbei gedonnert. Die letzte 10 Kilometer bis Braunfels fuhr ich dann wieder auf schönen Nebenstraßen und schon 3 Kilometer vor dem Ziel sah man die Burg Braunfels auf ihrem Hügel thronen. Am Brauhaus Braunfels angekommen, sah man Bekannte von den Radtouren der Vorjahre, wurde vom Vorstand als der weitest angereiste Teilnehmer (mit dem Rad) begrüßt, machte einen kurzen Plaus mit Alexander Leipold (Es-Ringer-Weltmeister) und Stephan Dietl von radsportnachrichten.com machte einige Fotos und sogar ein Interview mit mir.Insgesamt trafen sich an diesem Nachmittag rund 70 Teilnehmer am Brauhaus und ich nutzte die Gelegenheit eine Spende in Höhe von 600,00€ an Menschen für Kinder e.V. zu überreichen. Mit den Sachen die ich von Timo und Rolf erhalten hatte, stellte ich mich dann an das ‘Spendenschwein’ und “belohnte” diejenigen, die einen angemessenen Betrag dem Schweinchen zuführten. Dabei kamen dem Verein nochmal über 300,00€ zugute und Alexander Leipold ist nun Besitzer eines RidePunkx-Schlauchtuchs.Nach dem Abendessen, mit leckerem Bier aus dem Braunfelser Brauhaus und kurz vorm dunkel werden machte ich mich dann auf den Weg zu meinem Hotel in Wetzlar. Dort angekommen hatte ich 135 Kilometer mit 1400 Höhenmetern in den Beinen. Lust, nochmal in die Stadt zu gehen hatte ich dann nicht mehr. Also begnügte ich mich nach dem Duschen mit ein paar Bier und einer Tüte Chips von der Rezeption und war dann auch recht schnell eingeschlafen.Am nächsten Morgen regnete es. Macht nix. Erst einmal wurde ausgiebig gefrühstückt und als ich gegen 10 Uhr losfuhr, hatte der Regen aufgehört. In einem gefühlten Zickzack-Kurs ging es aus Wetzlar raus und nach 10 km hatte ich schon rund 200 Höhenmeter geschafft (Am Ende waren es ca. 500 HM). Der Regen setzte zwar wieder ein, aber die Strecke durch die Wetterau machte dennoch Spaß. Von den 13 Butzbacher Ortsteilen habe ich schätzungsweise knapp die Hälfte durchquert, bis ich bei Ober-Mörlen wieder in für mich bekanntes Gebiet kam. In Bad Nauheim hatte es aufgehört zu regnen. So konnte ich mir im „Schweizer Milchhäuschen“ am Kurpark schön einen Cappuccino und ein Stück Käsekuchen genehmigen. Weiter ging es durch Friedberg, an Ober-Wöllstadt vorbei nach Nieder-Wöllstadt, wobei sich Landstraßen, Nebenstraßen und Wirtschaftswege munter abwechselten. Von Burg-Gräfenrode aus ging es ein letztes Mal etwas länger bergan bis Kaichen und anschließend stets leicht abwärts nach Nidderau-Heldenbergen. Da hier meine Mutter wohnt, konnte ich nach einer heißen Dusche, nochmals gepflegt Kaffee und Kuchen genießen. Da ‚zufälligerweise‘ meine Frau mit dem Auto nach Heldenbergen kam, konnte ich die restliche Heimreise bequem und trocken genießen. So endete der zweite Radtag nach 57 Kilometern mit rund 500 Höhenmetern.Geplant hatte ich die beiden Tage mit Komoot. Am ersten Tag plante ich eine „Rennrad-Tour“ und hatte nur (oder trotzdem) 2 Kilometer Schotterpiste. Allerdings auch 20 km Bundesstraße. Hätte ich dies früher erkannt, wäre eine andere Route möglich gewesen, die 2 Kilometer länger gewesen wäre und ca. 100 Höhenmeter mehr gehabt hätte. Den zweiten Tag hatte ich als „Fahrradtour“ geplant. Dadurch war der Anteil an Wald- und Schotter wegen etwas höher, dafür fuhr ich kaum auf Bundesstraßen (max. 5 km).Bepackt war ich bzw. das Rad mit einer 11 Liter Satteltasche, einer Lenkertasche, einer kleinen Oberrohrtasche und einem Rucksack. Den Rucksack packe ich zwar nicht voll, es kommen aber Sache rein, die ich gerne direkt am Körper habe – Geldbeutel, Ausweise, Tablet. Dazu kommen noch leichte Sachen wie Wind-/Regenjacke, Armlinge, Beinlinge u. einen kleinen Kulturbeutel. Kleidung und Sonstiges wird in den weiteren Taschen verstaut. In den Trikotaschen sind dann nur kleiner Geldbeutel, Handy und ein Mund-/Nasenschutz.
Bericht bei Menschen für Kinder: https://menschen-fuer-kinder.de/2021/08/30/mfk-sternfahrt-zur-obermuehle/Bericht
bei radsportnachrichten.com: https://www.radsportnachrichten.com/sternfahrt-statt-grosser-ausfahrt/Video
von radsportnachrichten.com: https://youtu.be/l3l8luCbtEg
Viele Grüße Dieter